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Ostern in der Stadt: Platz für Familien und buntes Brauchtum

Bozen zeigt sich an Ostern von seiner schönsten Seite: Ein Meer aus Blumen und Farben schmückt Straßen und Ecken des Zentrums. In den Parks, beispielsweise im Kapuziner- und Petrarcapark, im Park des Herzogspalais und im Semirurali-Park – um die größten zu nennen – aber auch an den Spazierwegen entlang der Talfer, auf der Guntschna- und St.-Oswald-Promenade erblüht die Stadt.

Die bunten Farben verleihen den Wiesen und Berghängen rund um Bozen ein frühlingsfrohes Gesicht.

Zuhause werden jetzt österliche Bräuche gepflegt. Dazu gehört das Schmücken sprießender Zweige mit bunten Eiern und Bändern. Gleichzeitig werden Pflanzen und Geranien auf Balkonen und Terrassen arrangiert.

Die Stadt erblüht. Die Cafés laden ein, die warme Frühlingssonne zu genießen. Und es ist die Zeit, beliebte Bräuche zu pflegen, die von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. Am Palmsonntag bekommt zum Beispiel der Letzte, der beim Frühstück erscheint, den Namen „Palmesel“ – also „Palmsonntag-Esel“.

Am Ostersonntag hingegen suchen die Kinder nach Eiern aus Schokolade und weiteren Süßigkeiten, die der Osterhase versteckt hat …

Es gibt aber noch weitere Oster-Überraschungen für die Kleinen: Paten und Patinnen schenken den Kindern süße Kuchen aus Hefe: Buben bekommen einen „Hasen“, Mädchen eine „Henne“.

Sowohl Kinder als auch Erwachsene bemalen Ostereier und bereiten hübsch dekorierte Körbe vor, denn gleich geht es zum traditionelle Eierduell, zum „Pecken“ oder „Eierguffen“!

Die Spielregeln sind einfach: Zwei Spieler schlagen ihre hartgekochten Eier aneinander – zuerst die Spitzen, manchmal auch die rundere Seite.

Der Gewinner ist derjenige, dessen Ei unversehrt bleibt. Er bekommt das Ei des Gegners.

Auf dem Foto: Handbemalte Ostereier, ein Symbol der Bozner Ostertradition, Courtesy Manuela Tessaro