Die Via Romea Germanica: Geschichte und Schönheit beim Wandern
Die Via Romea Germanica: Geschichte und Schönheit beim Wandern
Apropos gesunde Spaziergänge: Es lohnt sich, daran zu erinnern, dass einer der eindrucksvollsten Wanderwege der Welt direkt durch Bozen führt. Es handelt sich um die Via Romea Germanica, einen der am besten erhaltene und dokumentierte alte Wege. Der Slow-Tourismus hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, und die Wanderwege passen perfekt zu dieser Philosophie. Der zunehmende Zustrom von Wanderern, die ins Informationsbüro des Verkehrsamtes Bozen kommen, um sich den Stempel abzuholen, zeugt davon. Ein glückliches Wachstum. Die Via Romea Germanica beginnt in der Stadt Stade im Norden Deutschlands und führt über den Brenner bis nach Rom, wobei sie natürlich auch Bozen durchquert. Ihr Gründer war der Abt Albert des Klosters Stade in den Jahren 1236/1237, der sich als besonders präzise und scharfsinnig in der Beschreibung der Wege erwies. Tatsächlich erstellte er einen touristischen Führer vor der Zeit, der heute von unschätzbarem Wert ist. Auch heute noch bleibt diese Route ein Pilgerweg zum Vatikan. Der städtische Abschnitt führt von Klobenstein (absteigend von Norden von Klausen) nach Tramin, Salurn und dann ins Trentino. Genauer gesagt beginnt man an der Station der Rittner Bahn in Klobenstein und folgt dem Weg 35 (Freud-Promenade) bis zum Wolfsgrubener See. Am Haus der Familie nimmt man den Weg 35 (immer Freud-Promenade) und erreicht entlang der Gleise Oberbozen und die Bergstation der Seilbahn. An diesem Abschnitt ist ein zentraler Punkt das Hotel Post Victoria, wo man die einfachere Via Maria Assunta (Weg CAI 2) wählen kann, die Panoramastrecke ohne Verkehr bis nach Obermagdalena und Bozen. Alternativ kann man den Weg über die Schwimmbadstraße wählen, der steil abfällt, aber entlang des Weges zu den Erdpyramiden (leicht abseits der Route der Via Romea) führt. Zurück an der St.-Jakobs-Kapelle kann man den Weg 6 und dann den Weg 2A nehmen, um wieder den CAI 2 zu erreichen und in den Oswaldweg einzutreten. Von dort aus geht es weiter zum Rathausplatz und zur Stempelstelle in der Südtiroler Straße. Auf dem Weg hinaus startet man am Waltherplatz und geht in Richtung Museion, um die Promenaden bis zur Etschbrücke zu nehmen. Von dort führt der Weg 1 nach Girlan und dann zum Montiggler See, wo man den Weg 20 zum Kalterer See nimmt (man kann auch den Weg 19, bekannt als das Frühlingstal, wählen). In St. Josef am See nimmt man den Spigelweg, der zur Landesstraße 14 und dem Weg SB nach Tramin führt.