Bozen im Zeichen der Liebe
Bozen im Zeichen der Liebe
Am Valentinstag geht es in Bozen um seine „Orte der Liebe“: Die altehrwürdigen Gebäude des Stadtzentrums, die Persönlichkeiten, die sie bewohnt haben und die Museen der Stadt entführen die Besucher in die romantischsten Ecken der Landeshauptstadt. Anlässlich des Tages der Verliebten bietet das Verkehrsamt Bozen drei Veranstaltungen an, die die Liebe feiern. Nicht nur die Liebe zwischen den Menschen, sondern auch die Liebe der Besucher und der Bozner zu ihrer Stadt. Von Schloss Maretsch (mit dem Fresko der Liebe zwischen Pyramus und Thisbe) bis zu den Ritter- bzw. Liebesspielen zwischen Damen und Rittern auf Schloss Runkelstein. Die Guntschna- und die Oswaldpromenade bieten ihrerseits atemberaubende romantische Ausblicke auf die Stadt von oben. In der Abenddämmerung hingegen, wenn man mit der Rittner oder Kohlerer Seilbahn in die Höhe fährt, rühren die Lichter der Stadt das Herz. Das Palais Campofranco hingegen war am 4. Februar 1868 Schauplatz der Hochzeit zwischen der Opernsängerin Leopoldine Josefa Hofmann und Enrico, dem Sohn des Erzherzogs Ranieri von Österreich, Vizekönig von Lombardei-Venetien, und der Erzherzogin Elisabetta von Österreich. Eine Liebesgeschichte, die weder der politischen Logik noch den Hofetiketten folgte. Enrico und Leopoldine verließen diese Erde noch in derselben Nacht und ruhen heute Seite an Seite in der Krypta des Bozner Doms. Ein kurzer Spaziergang in Richtung Musterplatz führt Sie zum Palais Menz, einem der bedeutendsten Patrizierhäuser in Bozen, an dessen Decke Sie das Trompe-l‘oeil mit dem Titel „Triumph Amors mit den Göttern des Olymp“ bewundern können.
Aufgrund dieser Fülle an Angeboten hat das Verkehrsamt Bozen ein spezielles Führungsprogramm organisiert, das am Freitag, den 16. Februar um 10.30 Uhr beginnt und am darauffolgenden Samstag, den 17. Februar um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr wiederholt wird. Startpunkt ist der Waltherplatz, wo unter dem Denkmal von Walther von der Vogelweide Liebesgedichte vorgetragen werden. Dann geht es weiter zum Palais Menz zu den Fresken von Carl Henrici zum Thema Liebe, während wir in der Menz-Passage die Figur der „Franzosenbraut“ Annette von Menz entdecken. Am Obstmarkt stand früher das Hotel Sonne, und hier wird der Bogen zu Casanova geschlagen. In der Rauschertorgasse werden wir das frühere Frauenhaus bestaunen. Der Rundgang endet mit dem Stadtmuseum, dem Merkantilmuseum und dem Palais Campofranco.