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Ein verliebtes Paar trainiert in den Straßen der Bozner Altstadt. Vor ihnen fährt ein Radfahrer in die entgegengesetzte Richtung.TR211120_133-2.jpgZwei Sportbegeisterte laufen auf den grünen Wiesen entlang des Talferflusses. An einem Nachmittag in Bozen ruht sich ein junges Mädchen nach dem Laufen an der frischen Luft auf dem St. Oswald Promenade.

Aktivitäten und Sport

Wie alle Städte muss auch Bozen mit den gängigen urbanen Rhythmen zurechtkommen.

Der Unterschied liegt in der Möglichkeit für Bewohner wie Gäste, sich rasch zu erholen, und zwar im unmittelbaren Umfeld des Stadtkerns. Wenige Schritte vom Zentrum sind Stress und Sorgen schnell vergessen, in der Ruhe der Grünanlagen und entlang der historischen Spazierwege.

Sehr bekannt sind beispielsweise die Guntschna- und die Oswaldpromenade. Beide wurden Ende des 19. Jahrhunderts auf einer leichten Anhöhe am Rand des Stadtkerns errichtet. Ihr Parcours wurde so angelegt, dass beim Spaziergang eine mediterrane Atmosphäre entsteht, umgeben von üppiger Flora und dem charakteristischen Landschaftspanorama von Bozen.

Die Wassermauerpromenade entlang des Talferbetts und des Stadtteils Quirein liegt teils im Petrarcapark, mit seinen dicht bewachsenen Flächen, und teils auf den Talferwiesen am Ufer des Stadtflusses. Diese grüne Oase im Herzen der Stadt bietet zudem die Möglichkeit, Sport - und Freizeitaktivitäten verschiedener Art auszuüben.

Im Herbst 2011 wurden entlang der Bozner Promenaden und Spazierwege unter dem Motto „BOrunning“ 11 verschiedene Strecken für Läufer, Bergläufer und Nordic Walker mit einem speziellen Leitsystem ausgeschildert. Das eigens entwickelte 2-Tafeln-System, bestehend aus Richtungs- und Distanztafeln, bietet nützliche Informationen zu Richtung, Streckenlänge, Schwierigkeitsgrad und zeigt die zurückgelegten Kilometerabschnitte an. So kann jeder Läufer oder Nordic Walker beispielsweise sein individuelles Tempo und seine Pulsvorgaben problemlos überwachen. 

Das Verkehrsamt der Stadt Bozen hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Bozen und mit Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen ein neues Projekt in die Wege geleitet, dass die Beschilderung von 11 verschiedenen Laufstrecken und einem Spazierweg, der die ganze Stadt umrundet, vorsieht.

Die ausgeschilderten Wege sind so unterschiedlich, dass für jeden eine geeignete Strecke zu finden ist. Es lohnt sich, nicht nur für Gäste, sondern auch für Einheimische, Bozen von dieser faszinierenden Seite kennen zu lernen.

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Weinwanderweg: REBE

Weinwanderweg: REBE

Der sonnige Berghang, der Bozen mit dem Ritten verbindet, zählt zu den edelsten Weinlagen Südtirols. Entlang der Weintreppe bieten 10 künstlerisch gestaltete Installationen einen faszinierenden Einblick in die Kultur des Weinbaus. Vom malerischen Signat aus wandert man abwärts durch die sanften Weinhügel bis zur Aussichtsplattform, von der man einen herrlichen Blick auf Bozen genießt. Der Weg führt weiter zum Loosmannhof, zur Siedlung St. Justina und hinab nach Rentsch, zum historischen Weingut Ansitz Waldgries. Der gleiche Weg führt aufsteigend von Bozen nach Signat.

In Bozen gibt es einen Parkplatz in der Rentschner Straße 49 hinter dem Lampl im Parkhaus Wolff, da der Parkplatz beim Ansitz Waldgrieshof ausschließlich den Kunden vorbehalten ist.

Weinwanderweg REBE, Karte & Informationen - PDF

Talferpromenade

Die Stadt Bozen wird von der Talfer durchzogen, einem Fluss, der im Sarntal entspringt. An seinen Ufern erstrecken sich weitläufige Grünflächen, auf denen gut ausgestattete Spielplätze zu finden sind. Hier sind ausgedehnte Spaziergänge und Fahrradtouren möglich.

Dieses Areal gilt als die grüne Lunge der Stadt und ist ein beliebter Erholungsort für sowohl Gäste als auch Einheimische. In den frühen Morgenstunden genießen die Erwachsenen Spaziergänge oder Joggingrunden, während die Kinder auf den Spielplätzen ihren Spaß haben. Sportbegeisterte finden dort außerdem Einrichtungen für Fußball, Baseball und Softball.

Die Drusus-, die Talfer- und die St. Anton-Brücke bilden die wichtigsten Verbindungen über den Fluss, aber auch zahlreiche kleinere Brücken für Fußgänger und Radfahrer ermöglichen es, kurze sowie längere Spaziergänge und Rundwanderungen entlang des Flusses zu unternehmen.

Oswald- und Guntschnapromenade

Diese zwei Promenaden schlängeln sich von der Talsohle bis hinauf zu den Berghängen oberhalb der Stadt. Zunächst verläuft der Weg in sanfter Steigung über Serpentinen, doch im weiteren Verlauf bieten die flachen Abschnitte der Promenaden ein wahres Highlight für Natur- und Spazierfreunde. Immer wieder eröffnen sich wunderschöne Ausblicke auf die Stadt und die umliegenden Berge.

Die Oswaldpromenade verbindet den Stadtteil St. Anton mit jenem des Weinanbaugebiets von St. Magdalena. Dieser Teil der Stadt liegt auf einem fruchtbaren Hügel, Ursprung des gleichnamigen Bozner Weines aus einer autochthonen Rebsorte. Betrachtet man Bozen von St. Magdalena aus, bietet sich ein einzigartiger Blick auf die Kulisse des Rosengartens – für Bozen ein wahrhaft ikonisches Bild.

Die Guntschnapromenade wurde ihrem Begründer, Erzherzog Heinrich von Habsburg, gewidmet. Sie beginnt im Stadtviertel Gries, das bis 1925 eine eigene Gemeinde war und sich durch seine Verdienste als k.u.k. Kurort internationalen Rufs einen Namen machte. Die Promenade führt bis nach Jenesien und bietet eine beeindruckende Vielfalt an immergrünen Pflanzen wie Magnolien, Kaktusfeigen, Zypressen und Zedern. Jede Pflanze entlang des Weges ist – ähnlich wie in einem botanischen Garten – mit ihrer Bezeichnung versehen, sowohl in deutscher und italienischer Sprache als auch im oft verwendeten lateinischen Fachjargon.

Die Promenade verläuft in leichter Neigung, was erklärt, warum entlang des Weges zahlreiche Bänke aufgestellt sind – als perfekte Zwischenstationen und Ruhepole, um die Aussicht zu genießen. Über die Fagenbach-Promenade und später die Talferpromenade kehrt man in die Stadt zurück.

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Virglpromenade

Die Virglpromenade erstreckt sich auf den Hängen von Kohlern im Süden der Stadt. Man erreicht ihren Einstieg im Stadtteil Oberau-Haslach, genauer gesagt ab der Haselburg, einer sanierten Burganlage, die in ihrem altehrwürdigen Inneren ein gemütliches Restaurant beherbergt.

Die Promenade führt durch einen Mischwald und bietet interessante und ungewöhnliche Ausblicke auf die Stadt, von Süden nach Norden, mit den Hochplateaus von Salten und Ritten als malerischer Kulisse. Der Weg verbindet die Haselburg mit dem Virgl, einem Stadtteil, das bereits in der Frühzeit besiedelt war und das heute durch das romanische St. Vigil-Kirchlein (unter Weineck) und die barocke Kalvarienkirche eine besondere Ausstrahlung hat.

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